Heizlast - heating load
Die Heizlast, früher auch als Wärmebedarf bezeichnet, ist der erforderliche Wärmestrom (Wärmezufuhr), welcher bei der örtlich tiefsten Außentemperatur im Winter, die gewünschte Gebäude/- Raumtemperatur sicher stellt.
Sie ist ein Momentanwert für den Extremfall und quantifiziert den Gleichgewichtszustand zwischen "abfließender" und zugeführter Wärme unter den gegebenen Bedingungen wie Außentemperatur, Innentemperatur, Dämmeigenschaften der wärmeübertragenden Umfassungsflächen usw..
Anders formuliert: Das, was uns im Winter bei tiefster Außentemperatur an Wärme "verloren" geht (Spalte Wärmeverluste), muß durch entsprechendes Nachheizen (Spalte Wärmegewinne/Wärmezufuhr) ausgeglichen werden.
Diese Wärmeleistung zum Nachheizen heißt Heizlast.
Die Heizlast ist physikalisch betrachtet eine Leistung (Energiemenge pro Zeiteinheit) und wird in Watt [W] oder einem Mehrfachen davon angegeben.
Sensible Heizlast
Wärmestrom, der dem Raum zugeführt werden muss, um bei konstantem Feuchtegehalt eine angestrebte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Latente Heizlast
Wärmestrom, welcher erforderlich ist, um bei konstanter Raumtemperatur jene Wassermenge (bei dieser Temperatur) zu verdunsten, die dem Raum zum Aufrechterhalten eines angestrebten Fechtegehaltes zugeführt werden muss.
Heizlast | |
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∑Wärmeverluste | ∑Wärmegewinne/Wärmezufuhr |
Transmissionswärmeverlust z.B. durch:
Lüftungswärmeverlust z.B. durch:
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Solare Wärmegewinne z.B. durch:
Interne Wärmegewinne z.B. durch:
Wärmeerzeuger z.B. durch:
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