- Außentemperatur
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Die rechnerische Außentemperatur nach DIN EN 12831 ist das tiefste Zweitagesmittel der Lufttemperatur eines Ortes, das zehnmal in 20 Jahren erreicht oder unterschritten wurde.
Oder anders formuliert:
Die rechnerische Außentemperatur nach DIN EN 12831 ist jene tiefste Temperatur einer Kälteperiode, die sich 10 mal innerhalb von 20 Jahren über mindestens zwei aufeinanderfolgende Tage gehalten hat.
Sie ist demnach ein vereinbarter Rechenwert und nicht der tiefste Wert, der jemals gemessen wurde.
Die für die Berechnung erforderlichen Außentemperaturen haben sich seit dem Erscheinen der Vorgängernorm DIN 4701 (März 1983) - ergänzt und erweitert um die neuen Bundesländer - nicht wesentlich geändert. Zum Großteil stammen diese immer noch aus dem Zeitraum von 1951 bis 1970.
Das heißt, der voranschreitende Klimawandel wird bei dieser Datenbasis noch nicht berücksichtigt.
Berechnung der Norm-Außentemperatur
- | Norm-Außentemperaur [K], nach DIN EN 12831, Bbl 1, Notwendig zur Berechnung der Norm-Wärmeverluste an die äußere Umgebung | |
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- | Tiefste rechnerische Außentemperatur [K], nach DIN EN 12831, Bbl 1, Tab. 1 | |
- | Korrektur der Außentemperatur [K], nach DIN EN 12831, Bbl 1, Tab. 2, in Abhängigkeit der thermischen Zeitkonstante des Gebäudes |
Für jene Orte, welche nicht in der DIN EN 12831, Bbl 1, Tab. 1 enthalten sind, ist als Außentemperatur der Wert des nächstgelegenen Ortes in ähnlicher klimatischer Lage anzusetzen.
- Jahresmittel der Außentemperatur
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Mittlere jährliche Außentemperatur.
Diese Temperatur wird zur Berechnung der Transmissionswärmeverluste Erdreich berührter Flächen und der Nachbarraumtemperatur eines angrenzenden, separaten Gebäudes benötigt.
Außentemperaturkarte Deutschlands
Eine grobe Zuordnung der rechnerisch tiefsten Außentemperatur zum jeweiligen Wohnort kann über nachstehende Außentemperaturkarte erfolgen.