Der Oberflächenverlust des Wärmeerzeugers (Kessels) entsteht durch Wärmestrahlung, -konvektion und -leitung höher temperierter Oberflächen an den Aufstellungsraum (Strahlung und Konvektion) bzw. an das angeschlossenen Rohrleitungsnetz (Leitung). Er tritt während der gesamten Betriebsdauer des Wärmeerzeugers, sowohl bei Brennerbetrieb als auch bei Brennerstillstand, auf.
Die Höhe der Oberflächenverluste des Wärmeerzeugers sind abhängig von der

  • Baugröße
  • Geometrie (Bauform)
  • Temperaturspreizung (delta t, Vorlauftemperatur/Rücklauftemperatur im Auslegungszustand)
  • Höhe der Kesselwassertemperatur
  • Isolierung des Wärmeerzeugers
  • korrekten leistungsseitigen Dimensionierung des Wärmeerzeugers
  • Temperatur des Aufstellungsraumes
  • automatisch der Witterung angepaßten gleitenden (modulierenden) Betriebsweise des Brenners

Befindet sich der Wärmeerzeuger innerhalb der thermischen Hülle, so können die Oberflächenverluste indirekt zur Raumerwährmung genutzt werden. Dies mindert zwar nicht den Verlust, kommt aber der energetischen Bilanz zugute.